Sunday, February 4, 2007

Turgut’s Story: “I’m not human, I’m a foreigner” by Benjamin

Von Geburt an gehörte ich einer Gruppe an, die von der Gesellschaft geächtet wurde. Dies wurde mir erst so richtig bewusst, als ich mit acht Jahren von meinem Lehrer geohrfeigt wurde. Der Grund dafür war, dass ich in meiner Muttersprache und nicht in der Landessprache einen Mitschüler nach einem Radiergummi gefragt hatte. In diesem Moment lernte ich meinen ständigen Begleiter kennen, …. die Diskriminierung. Sie prägte meinen Alltag.

Glücklicherweise bekam ich in frühen Jahren die Möglichkeit Frieden und Toleranz in einem anderen Ort zu finden. Hier angekommen, habe ich sie nicht wie erhofft sofort gefunden. Nicht nur gewalttätige rechtsradikale Übergriffe auf Ausländer erschütterten mich, sondern auch verbale Angriffe in alltäglichen Situationen. So sah ich mich z. B. Beleidigungen bezüglich meiner ethnischen Herkunft auf dem Schulhof oder während der Busfahrt ausgesetzt…

Gehört die Diskriminierung zum Leben dazu?
Sollte ich aufhören, nach einem Ort zu suchen, wo die Diskriminierung mich nicht begleitet?

Ich weiß es nicht….Ich weiß aber, dass ich die Toleranz immer nur dann finde, wenn ich mich der Gesellschaft beweise… So werde ich erst mit einem Lächeln begrüßt, wenn ich meine ersten Worte auf einer perfekten Landessprache sage…

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